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2022-08-30

Fuck off „Zug der Liebe”

Wir haben hier Samstag in der Docking Station gedacht, wir spinnen. Alle! Nachbarn! Ich habe selten so ein Beispiel menschlicher Ignoranz, Ekligkeit und Niedertracht erlebt. Und sorry, man muss es leider adressieren: Junges zugedröhntes egoistisches Partyvolk.

Hintergrund: Ich wohne in Berlin in der Heinrich-Heine-Straße sehr nahe vor dem Moritzplatz kurz vor der Sebastianstraße. Nette modernisierte kurze Platte (vier Geschosse) vor und zwischen unseren Häusern liegen Grünflächen, direkt vor unseren Häusern Vorgärten, die wir Nachbarn teilweise pflegen und mit eigenem Geld ausstatten. Parkrondell von Nachbarinnen gepflegt. Neu angelegte Gartenbereiche für die Allgemeinheit. Es gibt nun jung den Mietergarten, der von uns Nachbarn liebevoll gepflegt wird. Es wurden in diesem Jahr hier sehr viel Gelder – aus Genossenschaftsgeldern also unserer Allgemeinheit – investiert – um ein schönes grünes Umfeld zu schaffen.

Wir arbeiten hier in unserer Freizeit in dem Grün unserer Wohnanlage, die umzäunt ist – bis auf die Autozufahrten zum Parkplatz – mit offenen Toren und auf zwei Gebieten eine weitere Umzäunung mit geschlossenen Toren z. B. den Spielplatz vor unbeliebsamen Besuch schützt.

Samstag lief eine Demonstration durch die Stadt, der sogenannte „Zug der Liebe”, inoffizieller Nachfolger der Loveparade. Die Route dieser Demonstration darf nicht mehr – wie früher – den Tiergarten streifen, um dessen Grün vor menschlichem Vandalismus zu schützen.

Offensichtlich hat die Berliner Versammlungsbehörde beschlossen, das unsere Grünanlage in der privaten (!) Wohnanlage sehr wohl diesem ausgesetzt werden darf – und den Veranstaltern gestattet diese Demo in unserer Straße genau vor unserer Anlage zum Stillstand zu bringen, die Wagen entlang der Heinrich-Heine-Straße vor dem Moritzplatz „zu parken” und über den Zeitpunkt der Abschlusskundgebung um 20:00 Uhr und dem offiziellen Ende 21:00 Uhr, das inoffizielle Ende war nicht vor 22:00 Uhr, hier zu parken! Der Veranstalter hatte die Demo mit ca. 30.000 Teilnehmern angemeldet. Offiziell sollen es abschließend 9.000 gewesen sein laut den Behörden (also waren es vermutlich 15.000.)

Wie inkompetent kann eine Berliner Behörde sein?

Die ersten Wagen erreichten den Ort der Abschlusskundgebung bereits um 18:30 Uhr und ab diesem Zeitpunkt sind die Teilnehmer in Horden – als zu Hunderten – über unsere Grünanlage hergefallen wie die Heuschrecken und haben sich ungerührt in allen Ecken des Geländes ausgepinkelt und ausgeschissen (pardon my french). Egal. wie sehr wir Nachbarn unten oder von den Balkonen sie versucht haben davon abzuhalten. Sie haben in die Hauseingänge gepinkelt. Sie haben an unsere (sehr gepflegte Häuser) Hauswände gepinkelt.

Sie sind über die Zäune auf den Spielplatz geklettert (!) um sich da auszupinkeln.
Auf. Dem. Spielplatz.

Selbst am späten Abend sind noch in einer Minute mindestens zwanzig Leute alleine auf unseren Teilabschnitt gekommen, um sich ihrer Körperflüssigkeiten zu entledigen. Rechnen wir 20 Leute/pro Minute auf eine Stunde mal drei Stunden Aufenthalt der Wagen hier in der Straße: 3.600 Leute. Und das ist die niedrigste Hochrechnung, es waren wie gesagt, am Anfang mehrere hundert Menschen, die sich hier auslebten.

Was für eine beschissene Gesellschaft sind wir eigentlich geworden?

Die den Verkehr regelnden Polizisten von uns entsetzt angesprochen, haben dann zwar „telefoniert” – passiert ist leider seitens dieser Behörde auch nichts. Anrufe der Polizei: sind ins Leere gelaufen! Sie hatte uns im Vorfeld nicht einmal auf den Umzug überhaupt hingewiesen. (Normalerweise haben wir bei großen Veranstaltungen Hinweise aufgrund der Parksituation aushängen.) Nichts.

Toiletten – was durchaus eine Auflage hätte sein müssen seitens der Versammlungsbehörde – es ist ja nun keine Neuigkeit, dass Menschen bei einer auf sieben Stunden angesetzten – und hier auch bekanntermaßen Spaßdemonstration – Demo sich Flüssigkeiten und sonstige Substanzen zufügen, die irgendwann wieder raus müssen – Fehlanzeige! Die in diesem Jahr neu installierte öffentliche Toilette oben an der Annenstraße nach diesem Wochenende komplett demoliert: unbrauchbar!

Natürlich mussten auch in unserer Grünanlage überall von intaktem Müll abgesehen Flaschen zerbrochen werden. Die hier wohnenden Kinder können für lange Zeit nicht mehr durch die Grünanlagen laufen, barfuß.

Dass die Musik der Wagen die Lärmschutzgrenzen der Berliner Lärmschutzrichtlinie natürlich missachtet haben: geschenkt! Ich bin wirklich für Demonstrationen die einem wirklichen inhaltlichen politischen Zweck dienen, natürlich soll Musik gespielt werden, natürlich sollen vor allem junge Menschen ihren Spaß haben – auch in dieser Stadt. Gerade jetzt nach diesen üblen Jahren.

Aber nicht so! Nicht mit dieser vorsätzlichen Rücksichtslosigkeit. Mit welchem Recht gehen Menschen mit fremden Eigentum so um?

2019-01-08

Der Bullshit-Job

Seit ich in dieser Wohnung lebe, habe ich gestern den vierten Toilettendeckel erworben. Den ersten habe ich aufgegeben, weil ich ihn (vermutlich aufgrund der Verwendung von Reinigungsmitteln) unschön verfärbt hatte. Ich sinnierte damals schon darüber ob wir mittlerweile soweit sind, dass in Kunststoffmassen extra Substanzen eingemixt werden, die solch einen wenig hübschen farblichen Effekt hervorrufen. Ich möchte Euch visuelle Einzelheiten in diesem Punkt ersparen – und nein, ich pinkele nicht auf die Unterseite von Toilettenbrillen, dass es irgendein Grund gäbe sie so aussehen zu lassen. Ich schämte mich für diese Toilettenbrille, sie musste ausziehen obwohl sie funktionsmäßig top in Form war – und ihre Halterung astrein hielt.

Die zweite Brille musste gehen, weil ihre Halterung kaputt ging.

Die dritte Brille musste gehen, weil ihre Halterung sich ständig löste und in der Konsequenz auch die Absenkautomatik aufgab. Man gewöhnt sich vergleichsweise schnell an leise schließende Toilettendeckel. Ich habe eine Katze, die ist sensibel. Ich bin sensibel. Es gibt überhaupt keinen Grund sich von unsensibel laut schließenden Toilettendeckeln auf Toilettenbrillen die Harmonie schreddern zu lassen!

Meine ungefähr seit drei Monaten andauernden Unternehmung „neuer WC-Deckel”, scheiterten entweder an zu teuer, Angebot im Laden dann doch nie existent oder Angebot im Griff so günstig, dass mein Ego und das Portemonnaie nein dazu befinden mussten, weil dann doch nicht so günstig in weiser Voraussicht. Oder: falsche Farbe. Hat schon jemand über geschmackliche Gestaltung von Toilettendeckeln promoviert?

Jedes Mal, jedes verdammte Mal, hatte ich bei der Installation irgendeine neue technische Variante des Anbringens des Toilettendeckels. Zwei Löcher in einem Toilettenbecken, die verfügbare Vielfalt von Halterungen muss mittlerweile unendlich sein!

Von einfach: Schraube oben unten Mutter, die man mit üblichem Werkzeug relativ schnell fest anbringen konnte über Plastikschrauben mit unterer Spezialmutter für die man ein bestimmtes Plastikwerkzeug brauchte, um diese feststellen zu können, das im Lieferumfang beilag und das man tunlichst gut aufbewahren sollte über Jahre (und sich ebenso tunlichst gut merken, wo!), um den Deckel auch wieder losschrauben zu können (und generell nicht wirklich lange hielt) damit bis hin zur Metall-Plastikombi, die wie im letzten Fall alle drei Wochen der ganzen Installation ordentlich Spiel und dem WC-Deckel viel Freiraum einräumte.

In der gestern bei einem Discounter im Angebot erworbenen neuen Toilettenbrille gibt es jetzt eine Art Dübelkonstruktion mit unterer Gegenschraube aus Plastik, die man mit keinem handelsüblichen Werkzeug festhalten kann, während man oben mit einem Kreuzschlüssel die Schraube hinein dreht. Die Plastikunterlage ist denkbar dünn und hält erst, wenn die ganze Chose vergleichsweise festgedreht ist. Die man aber erst festdrehen kann, wenn der Toilettendeckel an der Befestigung ausjustiert ist und dazu sollten die Plastikunterlagen fest sitzen (das System möchte offensichtlich aufgrund der in den letzten Jahren am Markt zugenommenen Vielfalt von Toilettendeckeln omnitauglich sein), diese sitzen jedoch erst fest, wenn man festgeschraubt hat. Natürlich kann man das Ganze nur wirklich richtig justieren, wenn der Deckel aufgebracht ist – dann kann man aber nicht mehr schrauben.

Lange Rede: ich habe gestern nach 45 Minuten Installationsversuchen einfach den Toilettendeckel beiseite gestellt und vertagt.

Ich pflege auch hier im Blog schon seit langen Jahren einen großen Groll gegen Verpackungsdesigner. Diese Menschen sitzen in ihren Jobs, die längst erledigt und zu Tode erfunden wurden. Und weil sie ihre Existenz rechtfertigen müssen, designen sie an Verpackungen herum. Nun sind schätzungsweise 85 Prozent aller Verpackungen bereits zur Perfektionen erfunden worden. Die restlichen 15 Prozent der Verpackung sind so notwendig wie Zahnschmerzen, während man im Packeis festsitzt. Ein Beispiel: ich benutzte relativ konsequent seit Jahren das gleiche Haarshampoo an dem inhaltlich der Hersteller seit ebenso langer Zeit nichts verschlimmbessert hat. Aber wir sind mittlerweile bei der dritten Verpackung. Beim letzten Verpackungswechsel verordnete man den Flaschen einen Deckel, der es unmöglich macht, die Flasche auf den Kopf zu stellen möchte man das zur Neige gehende Shampoo nach unten laufen lassen. Verpackungsdesigner. Meiner Meinung hohl wie Stulle und so notwendig wie … die notwendige Wurzelspitzenresektion im Packeis ohne Personal vom Fach.

Verpackungsdesigner, leider auch zunehmend Produktdesigner laufen bei mir – die Pest hat seit kurzem einen neudeutschen Namen – Bullshit-Jobs. Jobs, die bzw. deren Ergüsse keiner braucht. Aber sie sind da, weil man in einer Welt, die zunehmend von Maschinen bearbeitet wird, Alibijobs braucht. Denn anderenfalls müssten die Menschen ja jetzt schon auf die Straße gehen und sich gegen die nächste industrielle Revolution aufregen. (Die größtmögliche Anzahl von Alibijobs werden neben dem Verpackungsdesign übrigens unter den Absolventen von betriebswirtschaftlichen Studiengängen vergeben.)

Also verpacken sie lieber Produkte bis zur grenzenlosen Sinnlosigkeit und vor allem Unerreichbarkeit derer Benutzer. Oder sie gestalten Toilettenbrilleninstallationsmechanismen, die man nicht mehr installieren kann ohne eine Bedienungsanleitung lesen zu müssen, herkömmliche Werkzeuge nicht helfen können und man bitte schön ohne eine zweite helfende Hand nicht mehr die eine Toilettenbrille installieren kann.

Ich vorhersehe in fünf Jahren die mehrteilige Toilettenbrille. Deswegen erfunden, weil sonst irgendwo auf dieser Welt einer nichts zu tun hat und seine berufliche Existenz an den sinnvollen Nagel hängen müsste, denn er hat einen Bullshit-Job. Bullshit-Jobs stecken immer dahinter, wenn Euch Menschen in Callcentern erklären wollen, Dinge würden nicht geregelt werden können (pragmatische Dinge, die seit Jahrhunderten problemlos machbar waren) weil es „das System nicht hergibt.”

Interview mit David Graeber, Autor von „Bullshit-Jobs”. Lesenswert!

Ich nutze derzeit meine Toilette ohne Aufsatz. Habe heute keine Lust. Danke der Nachfrage.

2017-01-14

Googlet …

… wie bekommt man das Wasser aus einer alten Siemens Lady Plus 45cm, wenn die Pumpe eskaliert ist.

Edit: ÜBERRASCHUNG!!! Alles was man dabei findet und liest zu den Möglichkeiten und Ursachen, liest sich kein bisschen attaktiv. Wer hätte das denn gedacht?

2016-12-12

Bunte.de klärt auf.

Liebe Frauen, bitte künftig beachten:



• Eine Blasenentzündung gehört ab sofort zu Eurem Lifestyle.
• Wenn Euch eine Blasenentzündung heimsucht, bitte immer schön den Genitalbereich vor Scham mit den Händen bedecken.
• Und natürlich: dünnfigurig sein und quer gestreifte, deutlich zu große Shortys tragen – aus welchen Gründen auch immer.

2016-03-31

Warum ich nie für PETA spenden werde.

Morgen ist der 1. April und PETA Deutschland e. V. findet es witzig als Aprilscherz eine Fotomontage zu zeigen in der die Schauspielerin Natalie Wörner und der Bundesjustizminister Heiko Maas „nackt” als Paar montiert wurden. Frau Wörner greift Herrn Maas an die Brust. Es wird eine gewisse körperliche Affinität suggeriert.

Hintergrund: Heiko Maas hat vor kurzem offiziell die Trennung von seiner Ehefrau bekannt gegeben. Es wird über ein Verhältnis von ihm zu Natalie Wörner in den Medien spekuliert. Bestätigt wurde von beiden Seiten nichts. Herr Maas hat zwei Kinder.

Frau Wörner trägt gerne ab und an Pelz, das ist soweit bekannt. PETA e.V. findet es nun lustig, sich der unbestätigten Affäre zu bedienen, um Frau Wörner hier so als Aprilscherz als „Nackte” für die eigene Sache zu präsentieren. Warum hierzu Heiko Maas mit auf das Foto kommen musste, ist unklar. Die SPD als – seine Partei – spricht sich im Allgemeinen gegen Echtpelz in der Mode aus.

Soweit so unlustig. Im Ernst: findet das irgendjemand lustig oder versteht irgendjemand diese Montage, der Frau Wörner nicht als Pelzträgerin kennt in der breiten Öffentlichkeit?

Was ich vor allem zum Kotzen finde ist, dass PETA indem sie Heiko Maas – aus welchen Gründen auch immer – hier instrumentieren, dass das seine Noch-Ehefrau in dem jetzigen Status der Trennung nur verletzen kann und sie – und vor allem die Kinder des Ehepaares – mit zum Gespött in dieser unschönen Situation gemacht werden. Kinder, die gerade mit der Trennung der Eltern klar kommen müssen, was hart genug ist, müssen also morgen in der Schule damit klar kommen, das dieses Foto des Vaters sehr wahrscheinlich rumgereicht wird.

Und was genau daran witzig ist, noch für die Sache sinnvoll ist, das soll mir bitte einer erklären.

Wisst Ihr was, Ihr da bei PETA Deutschland e.V.? Ihr seid allenfalls ein dummer asozialer Haufen, meiner persönlichen Meinung nach!

2015-10-26

Neues aus dem Verpackungshöllenland

„Vorsicht: Versuchen Sie nicht, die Tablette durch die Durchdrückpackung zu drücken, weil dies die Durchdrückpackung und die Tablette beschädigen kann.”

(Aus der Reihe: Neues aus der Hölle der Verpackungsdesginer: Tabletten aus Durchdrückpackungen, die man nur mit der Schere bedienen kann.)

2015-05-14

Bio-Energy

Bei Aldi gibt es jetzt Grillanzünder mit „Bio-Energy”. Manchmal denke ich, wir sollten weniger industriealisieren, dafür weniger Menschen studieren lassen und viel mehr Menschen wieder auf dem Feld arbeiten lassen. Vor allem die, die BWL und Kommunikationsdesign oder Marketingswissenschaft studieren möchten. Verpackungsdesigner sollen auch wieder mehr Kohl ernten.

Das könnte diese Menschen von weiteren dummen Ideen abhalten.

2014-10-31

Wann immer Ihr glaubt, …

… diese Menschheit hat doch noch eine Chance und ist zu etwas nütze, einfach auf die Seite eines Haustierlieferanten gehen und sich das Produkt „Dosenfutterlöffel piko” ansehen. Dann den Preis. Und dann die Kommentare.

2014-02-20

Der Heidi ihre Kotze …

Der Trailer erzählt: heute kotzt bei GNTM endlich mal ein Modell der Heidi aus der Höhe vor die Füße.

Wie mich das freut!

Dieser Schwachsinn in diesem Format, der weiten Masse an zusehenden Mädchen zu suggerieren, man müsse als Modell eben alles mitmachen:

• sich mit Tieren fotografieren lassen, die man im Leben nie anfassen würde wollen, geschweige denn auf sich rumkriechen haben möchte
• sich in unnatürlichen Höhen fotografieren lassen müssen, während 99,8% aller Shootings in allen Zeitungen kein einziges Höhenbild zeigen
• nicht nein sagen dürfen zu Fotos auf denen man sich zu nackt fühlt
• nicht nein sagen dürfen zu Mode, die Pelz integriert hat

Was noch?

• Mit dicken Männern mit ebenso dicker Brieftasche nächtliche Partys zu feiern? Weil „nein” sagen das „No Go!” ist in diesem Job?

Das ist alles Schwachsinn, denn natürlich hat jedes Modell das Recht in seine Setcard schreiben zu lassen, was es für Shootings nicht machen möchte. Auch wenn es kein Topmodell ist, muss es sich nicht in Shootings vermitteln lassen, die an den persönlichen Urängsten kratzen und psychologische Angstzustände auslösen können. So etwas steht in der Setcard und dann wird man zu solchen Castings nicht empfohlen.

Frau Klum suggeriert den Mädchen an dieser Stelle, dass Selbstaufgabe zu dem Job dazu gehört. Und das stört mich enorm! An dieser Stelle erinnert mich Heidi Klum immer ein bisschen an einen Luden, der seinen Mädchen befiehlt, jede seiner Huren habe beim Analverkehr mitzumachen.

Und heute kotzt ihr endlich mal eine vor die Füße. Ich find's toll!

2013-07-25

Wisst Ihr …

… Ihr Glitzerfrauen, Feministentussis, DaWanda-Girlies, Biker-Bräute, Intelligenzbestien und It-Girl-Schlampen – Ihr (wir) regt (regen) Euch (uns) auf über rosafarbene Überraschungseier? Ja? JA?!!!

Ich habe gestern eine Mitpatientin ins Haupthaus zur Mammographie (alles gut zum Glück!) begleitet zum Händchen halten und das Mammographiegerät hatte rosafarbene Applikationen und pinkfarbene Knöpfe und der Schriftzug war teilweise in … rosa gestaltet. Und …



ICH WILL NICHT DARÜBER REDEN!

2012-10-25

Impfgedöns

Ihr erinnert Euch?

Die Schweiz hat die Alternativ-Impfstoffe von Novartis bereits verboten, Deutschland „prüft” noch. Halt nein: Deutschland „will” erst noch prüfen.

(Wir erinnern uns, Novartis will hintenrum Grippeimpfstoffe auf den Markt bringen, die tierische Krebszellen enthalten können.)

2012-09-05

Herr! Wirf Hirn …

Vorgestern beim schlimmen Discounter entdeckt: Bruschetta. In der Tiefkühltruhe. Für den nicht italienischen Küchenkonsument: Bruschetta wird gerne in italienischen Restaurants als Hors d'oeuvre gereicht. Also wurde früher als Hors d'oeuvre, seit die Restaurants wissen, der Kunde mag das Zeug, wird es in der Speisekarte aufgelistet, darf bezahlt werden und hat seither meist deutlich in der gereichten Qualität nachgelassen.

Bruschetta besteht aus einer kleinen Scheibe Weißbrot, beim Italiener würde man es Giabatta nennen. Ab und an wird es noch geröstet, so dass es warm auf den Tisch kommt – das ist dann ein Qualitätsmerkmal sondergleichen. Oben auf die Scheibe Brot kommt dann ca. ein Esslöffel kleingeschnittene Tomate hier und da verfeinert mit wahlweise kleingeschnittenen Zwiebeln und/oder Knoblauch und/oder frischen Basilikum und/oder Petersilie, immer mit einem Schuss Olivenöl.

Die Zubereitung von Bruschetta besteht also darin, dass man eine Scheibe Brot abschneidet ggfs. diese in einer Pfanne mit etwas Öl anröstet. Dann schneidet man eine Tomate und/oder Zwiebel und/oder Knoblauchzehe und/oder Basilikum/Petersilie klein und verrührt mit etwas Olivenöl und richtet auf dem Brot an.

Die Zubereitung von Bruschetta ist ein Witz. Das können auch die allergrößten Kochlegastheniker vor dem Herren.

WARUM also muss mir diese bescheuerte Foodindustrie diesen Witz von einem Essen in Plastikfolie eingeschweißt und Pappe verpackt aus dem Tiefkühler anbieten? WARUM? Ja, manchmal wünschte ich mir, es gäbe Dinge in dieser freien Marktwirktschaft, die würden verboten!

2012-08-21

Zigarettenkonsumentengedöns

Nun wird also gerade diskutiert, ob man Zigarettenpackungen, nachdem Krankheits- und Todeswarnungen offensichtlich der totale Abschrecker* waren *zynismustag_off, nicht mit ätzenden Fotos beklebt, diesen sogenannten Schockbildern.

Hat schon mal irgendein Freddy Krüger-Film verhindert, dass Menschen in der Folge keine spitzen scharfen Gegenstände mehr verwenden?

Ich möchte an dieser Stelle als Nichtraucherin – die grundsätzlich der Meinung ist, ihr soziales Umfeld kann selbst bestimmmen womit es sich krank macht oder umbringt, denn immerhin können wir, also Nichtraucher und Raucher gemeinsam, es allermeist dennoch nicht selbst bestimmen, was die eigentlich größere Tragik ist – eine Sache zur allgemeinen Kenntnis geben: es kotzt mich regelmäßig sehr an, dass ich an der Supermarktkasse als Unbeteiligte mir ständig einen von Tod und Krankheit erzählen lassen muss. Beim Einkaufen. Von zum Beispiel sehr gesunden Genuss- oder auch nur Ernährungsware. Ob die Packungen nun vor oder hinter mir auf dem Kassenband liegen oder in diesen völlig bescheuert verbarrikadierten Ausgabegeräten zu lesen sind. Ich will einkaufen gehen können, ohne ständig mit Tod und Krankheit konfrontiert zu sein.

Dann sperrt die Dinger doch richtig weg, so dass Raucher sich in langen Schlangen an Ausgabestellen ihre Rationen einkaufen müssen. Ich glaube, Bequemlichkeit ist der viel bessere Verhinderer* als dieser Pseudowarndummsinn. (*Mein persönlicher Eindruck nach dieser in geschlossenen Räumen Rauchverbotnummer.)

2012-06-30

Die haben fertig.

Ich wundere mich mit zunehmenden Alter über immer weniger. Gleichfalls jedoch wird meine Erkenntnis, zunehmend unglaublich vielen und immer mehr werdenden Absurditäten gegenüber zu stehen, immer größer. Man hat eben schon recht viel gesehen. Beispiel: Tampons. Also die Dinger mit denen wir Frauen unsere Ersatzflüssigkeit in Schach halten. (Was Jungs damit machen, will ich lieber nicht wissen.)

Der Tampon ist im Prinzip zu Tode erfunden, da passiert nicht mehr viel. Na ja, wenn man davon absieht, dass es ihn jetzt auch mit Flügeln gibt und Seidenoberflächen (von vermutlich total fleißigen chemischen Seidenraupen erzeugt) oder schick quer und längs gerillt. Und weil das so ist und der Tampon im Erfindungsreichtum nicht mehr viel hergibt hinsichtlich seiner Produktentwicklung, weil er ja blöderweise immer noch eine gewisse Funktionalität beweisen muss, verpackungsmarketeln sie sich jetzt an des Tampons Verpackung dumm wie Brot.

Es gibt keinen Tampon, der auch nur annähernd ähnlich wie ein anderer Tampon öffnen ließe. Nicht einmal Tampons nur einer Firma könnten das noch als Feature liefern: ein gleiches Öffnungsprocedere! (Was sie früher konnten, es ist also nichts, was man ihnen nicht zutrauen dürfte.) Früher war Zellophan irgendwie aufzubekommen, das hat sicherlich manchmal genervt in wenig praktikabler toilettöser Dunkelheit oder aus anderen beschwipsten Gründen. Dann kam lediglich einen Schnipsel finden und aufziehen, danach der farblich sichtbare Schnipsel. Es folgte die Variante gegeneinander drehen und heute sind wir bei „wir brechen das Zellophan auf”. Ich muss nun also immer sehr rabiat mit dem Tampon umgehen, obwohl ich das persönlich gar nicht möchte. Wer will schon seines Tampons Willen brechen?

Gegeneinander drehen fand ich persönlich schon ganz gut praktisch aber grenzwertig nahe der Gewalt. Tampons verbiegen indes geht so von der Coolness her eher nicht. Ich will's nicht. Ich will auch keine verbogenen Tampons wieder gerade biegen müssen. Wenn ich ehrlich bin, bin ich eine sehr einfach strukturierte traditionelle Tamponnutzerin, wenn ich mal wieder einen Ersatzflüssigkeitsanfall meinen eigenen nennen darf. Tatsächlich will ich das Ding aufbekommen und verwenden. Aber wahrscheinlich ist Schnickschnack der neue Trend beim hygienischen Menstruieren.

Worauf ich indes seit gefühlten Jahrhunderten warte und was nicht kommt, nicht kommt, nicht kommt: das ist die smarte bedruckte Cellophanhülle – nur für die Frau. So etwas wäre dem Thema und dem Aufenthaltsort des Produktes dermaßen naheliegend, da kann natürlich kein Marketingheini drauf kommen. Zu simpel. Was ist denn an einem Konterfei von Keanu, George, Colin oder Brad (Brad nur für Euch, der lässt mich ja exemplarisch kalt) oder wie hier: Sexy Boys einzuwenden?

Nein, auf das eigentlich Naheliegende kommen die natürlich nicht. Nerven uns lieber mit Verpackungsöffnungsschnickschnack, den die menstruierende Welt nicht braucht. Eines Tages, das schwöre ich Euch, bieten die Tampons nicht mehr nach Tages- oder Nacht oder in S, M, X, XL-Größen im Regal an, sondern nur noch Verpackungsmechanismus sortiert.

Aber dann bin ich zum Glück im Klimakterium. Hoffentlich.

2011-06-18

Länger nicht mehr duschen …

Ich gehöre ja zur der weltweiten Testgruppe „vor der Glotze einschlafen”. Psychologen behaupten, das sei total nicht gut. Schlafforscher sagen, ich sei somit gesundheitlich auf dem absteigenden Ast. Ich tue es aber trotzdem. Das muss bei mir fundamentale innewohnende Gründe haben, die mir nie begegnet sind. Ich kann beispielsweise auch keine Filme aus der Konserve gucken. Also, lief beispielsweise früher ein Video oder läuft heute eine DVD auf dem Rechner und ich gucke: sofortige Narkolepsie. Einzige Ausnahmen: Tanzfilme mit Fred Astaire oder Aristocats. Neulich bin ich aber sogar bei der x-ten Wiederholung von Matrix eingeschlafen. Das war schlimm! Bei Neo einschlafen war bisher mein persönliches NoGo! (Das NoGo nicht mit Neo schlafen zu können, ist ja leider fremddiktiert.)

Dass ich bei Videos/DVDs etwas schneller und besser schlafe als beim herkömmlichen Fernsehprogramm, liegt auf der Hand. Denn es finden dort keine Werbeunterbrechungen statt, die, tonal lauter gestellt, mich nicht immer zwischendurch unsanft aus dem in meinem Alter mehr als notwendigen Schönheitschlaf wecken. Manchmal liege ich dann morgens um vier Uhr so vor mich hin mit geschlossenen Augen, lausche dem kommerziellen Schwachsinn und fühle mich philosophisch enorm inspiriert und zu ganz großartigen Ideen motiviert. Denn es ist eine besondere charmante Einheit, wenn man TV-Spots nur Gehör schenkt. Daher liege ich zwangsläufig dann auch nur da und denke, ich bin also im Irrenhaus und wieso fehlen hier eigentlich die DIN-genormten gesetzlich vorgeschriebenen Notausgangszeichen?

Der neueste Werbeirrsinn in einer Welt, in der schon jeder Scheiß verkauft wurde und kein Mensch irgendeine Marketingweiterentwicklung wirklich braucht, geschweige alleine aus Pietätgründen jemals ernsthaft nachgefragt hätte, direkt im Anschluss an die Nudel im Kochbeutel, ist mir genauso diese Woche nachts begegnet: Eine Körperpflege, die suggeriert, sie würde sieben Tage lang pflegen. Ja. Ernsthaft! Sieben Tage! Namentlich heißt das korrekt: „Garnier Body Intensiv 7 Tage Reparierende Creme-Milk mit Cacao Butter.“

Praktisch heißt das, um in den kompletten Vorzug dieser Pflege zu kommen, dürfen wir also ab sofort sieben Tage lang nicht mehr duschen noch uns waschen! Und dann liege ich nachts so wach und überlege, dass Obdachlose die einzige Bevölkerungsgruppe sind (okay, von den beiden Teenagern einer Freundin abgesehen, die können auch erstaunlich total prima selten duschen), die ich hierzulande kenne, die schon mal sieben Tage auf eine erneute Dusche aus ganz unterschiedlichen Gründen verzichten würden. Für diese Leute ist dieses Produkt sicherlich unglaublich sinnvoll. Bleibt zu überlegen, ob der Wanderer ohne Dach über'n Kopf sein am Leib mit sich herumtragendes Hab und Gut tatsächlich ausgerechnet mit einer Flasche Körpercreme beschweren würde? Und ob er die wenigen ihm zur Verfügung stehenden finanziellen Ressourcen wirklich ausgerechnet in eine Creme-Milk investieren würde?

Aber der restliche Part dieser Zivilisation wird vermutlich öfter duschen als im Abstand von immerhin schon sieben Tagen, oder? Also, womit will uns dieser Hersteller eigentlich becircen? Mit ausgemachten Schwachsinn? Deppengeschwätz? Hohlverbalien?

Ach so. Gähn. Aber ich kann mir super vorstellen, wie eine einzige Marketingabteilung bei Garnier wochenlang diskutiert hat, ob man nun von der mittlerweile allgemein anerkannten, daher langweiligen 24-Stunden-Pflege auf immerhin 48 Stunden upgradet, was aber die Konkurrenz schon versucht hatte, oder lieber gleich in die Vollen geht und den Scheiß auf 3, 4, 5 oder 7 Tage tunet. Sie werden dann bei 7 Tagen hängen geblieben sein, weil irgendein in komplett schwarzer Boss-Klamotte gekleideter Depp mit der Hochrechnung kam, dass im Grunde die Dauer vom Anlauf von Rettungsaktionen bei etwaigen Katastrophen wie Flugausfälle aufgrund von aktiven isländischen Vulkanen, Atomkraftwerk-Gau nach Tsunamis, Erdbeeben oder lapidaren Flugzeugabstürzen im Kongo durchschnittlich sieben Tage dauern. Schöner verwesen mit gepflegtem Körper mit Langzeitwirkung oder so! Darauf ein paar lachende Schenkelklopfer, einen Keks und 'ne Bionade im Sitzungsraum mit 'ner abschließenden Line auf dem Unisexklo zur Feier des Tages. Geile Ideen wollen ja gefeiert werden! Bleibt nur eine Frage, ob die wirklich auch nur einen Pfennig in Weiterentwicklung gesteckt haben und irgendwas an der Milch tatsächlich neu entwickelt haben? Der Irrsinn spricht eigentlich dagegen!

Wie auch immer, leider ist Garniers Body Intensiv 7 Tage Reparierende Creme-Milk mit Cacao Butter kein Produkt für mich, denn ich war gestern duschen und heute schon wieder. Und das ist auch ganz gut so.

2009-05-11

Sagt nix!

2009-02-15

Tsja Mausi …

dann mal herzlich Willkommen zurück im echten Leben! Ich hoffe, Du kommst damit klar, dass sich von nun an die Menschheit von Dir nicht mehr vor Ekel direkt abwendet.

2009-02-09

Schwingungen

Ich hatte einen einzigen großartigen Moment in meinem Leben mit RTL. Einen an den ich mich jetzt noch nach Jahren erinnern kann. Dieser Moment war vor Bohlen und daher kann ich den Hype um D. auch nicht verstehen. Mein großartiger RTL-Moment war voll Unterhaltung durchtränkt und wer mich hätte beobachten können dabei, der hätte mich extatisch vor dem Fernseher sitzen sehen, vermutlich mit offenem Mund, der sich später vom Anblick der geglotzten Dämlichkeit in die Grimasse eines breiten Grinsens hochgearbeitet hatte.

In RTL Exklusiv (was hatte ich überhaupt um diese Uhrzeit vor dem Fernseher zu suchen?) besuchte das RTL-Exklusiv-Team eine Esoterik-Messe. Dann buchte das RTL-Exklusiv-Team kurzerhand einen Stand auf der Esoterik-Messe. Danach fuhr das RTL-Exklusiv-Team entschlossen in einen Automarkt und kaufte dort ein. Zurück auf der Messe verkauften sie den Besuchern der Esoterik-Messse eine böse Schwingungen vertreibende Behandlung.

Das RTL-Exklusiv-Team legte die willigen Kunden auf eine Liege, sie bereiteten eine güldene Schockdecke aus dem Erste-Hilfe-Kasten über die Patienten aus, sie schlossen das rote Kabel eines Starterhilfekabels an die Decke an und ließen das schwarze Kabel hinter einem Vorhang in die Leere laufen. Dann nahmen sie Geld von ihnen. Ein RTL-Exklusiv-Team interviewte die erfolgreich „therapierten” Kunden nach ihrer Behandlung und bis auf einen, der ehrlich zugab nichts gespürt zu haben (wahrscheinlich wurde er vom RTL-Exklusiv-Team mit Geld dazu gezwungen), gaben alle anderen ehrlich zu, sehr viel gespürt zu haben und sich gleich viel besser, gesünder und vor allem gereinigter zu fühlen.

Seit ich diesen Beitrag gesehen habe, hege ich die manchmal nicht leicht zu kontrollierende Vision mit entmagnetisiertem Kaffee sehr reich und berühmt zu werden. Alleine die Skrupel, die ich gelegentlich habe, halten mich davon noch ab andere Menschen therapeutisch in ihrer unbedingtes Kaffeeglück zu führen.

Ehrlich, seit ich nur noch entmagnetisierten Kaffee trinke, stehe ich morgens auf und gehe abends zu Bett. Esse ich regelmäßig Obst, hat der Zahnarzt nicht mehr gebohrt, taut der Kühlschrank selbstätig ab, färbt die chemische Haarfärbung meine grauen Haare erfolgreich in Goldblond, erreichen mich Krisenmeldung nur noch auf einem Ohr, ist die Telefonrechnung bezahlt und einen Job habe ich auch gefunden.

Möglicherweise ist es aber auch nur die Panik, die mich davon abhält. Die Panik eines Tages erfolgreich zu sein und in der bitteren Konsequenz dann in Steglitz in einer Villa zu sitzen, mein Lebensglück dem Chi der Villa in die Hände zu legen. Die Sorge eines Tages zu glauben, dass nur Duschwasser bei Vollmond dem Hahn entnommen, wirklich reines und gutes Duschwasser sein kann. Überhaupt glauben …

Malte hat mich heute mit dieser großartigen Geschichte an meinen einzigen großartigen RTL-Fernsehmoment erinnert.

2008-10-29

Von wenig persönlichem Nutzen

sind zunächst Handwerker, die morgens um 8:50 Uhr klingeln, von Rohrbrüchen in der unteren (leerstehenden, neulich erst modernisierten) Wohnung erzählen und auf Ursprungssuche sind. Zumindest wenn man in genau zehn Minuten das Haus verlassen muss. Buslinien, die pünktlich ab 9:00 Uhr morgens nur noch alle 20 Minuten (!) verkehren, tragen wenig zur Entspannung bei, kommt man in der Folge vier Minuten zu spät an die Haltestelle.

In der weiteren morgendlichen Gestaltung bringt es zunächst auch nicht wirklich weiter, wenn man in dem geringfügig unangenehm empfundenen Bewusstsein möglicher aufgestemmter Wände in der eigenen Behausung, den Zettel mit der Anschrift des Ortes, den man 45 Minuten später aufzusuchen gedenkt, zur Beaufsichtigung der Handwerker auf dem Küchentisch liegen lässt. Interessanterweise trägt dann auch stetig fallender Regen nur unwesentlich zur eigenen Erheiterung bei.

Ruft man die einzige Person an, die mit der Anschrift aushelfen könnte, deren Handy aber «ich bin schon mal anderweitig beschäftigt» signalisiert, möchte die Freude an diesem Morgen überhaupt gar kein Ende mehr finden. Mitgetragene persönliche Computer braucht man dabei nicht zu fragen, denn deren Akku spricht auch nicht mehr mit einem … so ganz ohne Strom.

(Aus der Reihe: Hauptsache kein Tag ist wie der andere.)

2008-09-25

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